Die Hinreise war sehr angenehm. Es wurde Tiere raten gespielt (Davide hat gelernt, was ein Säugetier ist) und Klaus ist so gut gefahren, dass alle gut schlafen konnten. Bereits am ersten Tag, haben wir erste Erfahrungen am Klettersteig gesammelt und eine schöne Aussicht am Gipfel genossen. Die Ziege am Gipfel wurde von allen gestreichelt, obwohl der Geruch nicht der angenehmste war. Unglücklicherweise hat sich Davide beim Abstieg das Band gerissen, weshalb er den restlichen Abend und den kommenden Tag nicht mehr mithelfen konnte.
Am zweiten Tag hat die Gruppe, in entsprechend dezimierter Anzahl, einen sechsstündigen Klettersteig entlang des Gardasees durchgeführt. Dieser war zwar anspruchsvoller als der des Vortags, jedoch sind alle sicher und gut gelaunt wieder unten angekommen. Trotz gerissenen Außenbands hat Davide den Tag zusammen mit Vroni am Gardasee verbracht und dabei nicht nur die Kletterer, sondern auch die Surfer beneidet. Natürlich war er auch beim Arzt, dessen Auftreten, aufgrund seines Autos und Aussehens an „James Bond“ erinnerte. Da das Freibad nebenan im Umbau war, genossen wir eine Abkühlung im Fluss direkt neben dem Campingplatz.
Der dritte Tag gestaltete sich etwas entspannter. Vormittags bestiegen wir einen Klettersteig im „Rio Sallagoni“, an dem Davide mit einem glorreichen Comeback teilnahm und die Gruppe somit wieder komplett war. Den Nachmittag verbrachten wir am Gardasee und ließen den restlichen Tag die Seele baumeln. Unseren letzten gemeinsamen Abend zelebrierten wir in einem kleinen Restaurant in Arco, bei dem wir vegane und vegetarische Köstlichkeiten verspeisten. Eine Besonderheit des Restaurants waren Tüten, die jeder Gast bekam, um sie mit Sprüchen und Zeichnungen zu verzieren und sie anschließend aufzuhängen. Dabei fanden wir unsere große Liebe zu Einhörnern, welche mehrfach in verschiedensten Ausführungen gezeichnet wurden (siehe Bild).
Am Abreisetag zog schlechtes Wetter auf, weshalb kein weiterer Klettersteig mehr möglich war, sondern nur zusammengepackt wurde. Leider wurde die Atmosphäre beim Frühstück durch Klaus, der sein Nutellabrot mit Butter (!) aß, etwas zerstört. Insgesamt fanden wir die Reise aber sehr abwechslungsreich, unterhaltsam und lehrreich, weswegen wir sie auf jeden Fall weiterempfehlen würden. Unsere einzige Kritik war: „zu kurz“.
Vroni Hermes
