Bergtouren im Verwall, 26.6.-28.6.: 28 Knödel, 7 Köpfe, 3 Nächte
Wer sich wundert, wie diese Zahlen zustande kommen, hätte mal auf der Vereinstour im Verwall dabei sein sollen! Denn dort fand vom 26. bis 28. Juni auf der Darmstädter Hütte spektakuläres Wandern und Schlemmen statt.
Dieses Bild schickte Andi, der Hüttenwirt, noch 2 Wochen vor der Tour.
Und das sind nicht die Berge weit hinter und weit oberhalb der Hütte – das ist der Hüttenzustieg!
Als wir dann kamen, war der Schnee zur Hütte netterweise verschwunden. Das machte den Zustieg leider nicht kürzer, 4 Stunden vom Tal wollen erstmal gegangen werden. Das erklärt dann auch ungefähr 13 der 28 Knödel. Am nächsten Tag ging es bei strahlendem Sonnenschein auf den Scheibler mit seinem unvergleichlichen Panorama (den Großvenediger haben wir vielleicht nicht gesehen, aber unzählige andere, unbenannte und wunderschöne Gipfel). Und da Klaus und Vroni in der Ausschreibung die Mitnahme von Grödeln oder Snowlines empfohlen hatten und neben den beiden auch Iris und Bernd einen Pickel dabeihatten, stellten auch die Schneefelder, die dann natürlich doch noch kamen, zwar schöne Bilder aber keine Schwierigkeit dar. Trotzdem kräftezehrend, so dass wir uns nach dem Scheibler aufteilten: die einen gingen noch auf die Faselfadspitze, die nächsten verfeinerten ihre Technik im Schneefeldgehen und die dritten erkundeten den direkten Hüttenrückweg nebst dem Geschmack des Weizens auf der Terrasse. Alles in allem erklärt das die verbliebenen 15 Knödel. Ob diese wiederum neben dem Abstieg und der doch nicht kurzen Heimfahrt dann ein Grund dafür waren, dass wir am nächsten Tag auf die Saumspitze verzichteten und uns direkt wieder ins Tal begaben wird für immer unergründbar bleiben. Das Resümee meinerseits ist auf jeden Fall: das war keine Klettersteigtour und trotzdem schön! Wie immer war es saunett! Und der Andi als Hüttenwirt nebst seinen Knödeln ist einfach unschlagbar.
Vroni Hermes